Promovierte*r Chemiker*in / Materialwissenschaftler*in / Physiker*in (w/m/d) für die Themenleitung des SOLBAT-Projektes
 

Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Stuttgart

Art der Stelle

Wissenschaftler*in

Chemie Festkörperforschung & Materialwissenschaften Teilchen-, Plasma- und Quantenphysik

Ausschreibungsnummer: 08.24

Stellenangebot vom 1. März 2024

Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ist eine der größten Forschungsgemeinschaften in Deutschland, die sich der multidisziplinären, grundlegenden und bahnbrechenden Forschung widmet. Das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart (MPI-FKF), eines der größten der 84 Max-Planck-Institute/-Forschungsstellen, beschäftigt mehr als 400 Mitarbeitende. Das MPI-FKF ist ein internationaler Knotenpunkt für bahnbrechende Forschung auf dem Gebiet der Quantenmaterialien, der Forschung im Nanobereich und der Energiewissenschaften. Wir bieten ein dynamisches Forschungsumfeld und beste Bedingungen für Spitzenforschung auf höchstem Niveau.

Die Abteilung für Nanochemie (Leitung: Prof. Bettina V. Lotsch) sucht einen

Promovierten Chemiker/Materialwissenschaftler/Physiker (w/m/d) für die Themenleitung des SOLBAT-Projektes

Ihr Job

Die SOLBAT-Initiative wird von der Max-Planck-Förderstiftung finanziert und soll in den nächsten fünf Jahren Pionierarbeit auf dem Gebiet der Solarbatterien und der Optoionik leisten. Die Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf die neu entstehende Schnittstelle zwischen Photo(elektro)chemie und Festkörperionik und zielen auf die Entwicklung neuartiger Lichtspeicher und optoionischer Technologien ab, einschließlich neuartiger Solarbatteriekonzepte, zeitverzögerter ("dunkler") Photo(elektro)katalyse und lichtunterstützter Speichergeräte. Die Projekte werden in enger Zusammenarbeit mit der Theorieabteilung (Leiter: Karsten Reuter) des Fritz-Haber-Institutes (FHI) durchgeführt und haben einen starken Fokus auf KI-basierten Evaluierungsmethoden und robotergestütztem Materialdesign für die nächste Generation von optoionischen Materialien. Es wird erwartet, dass das SOLBAT-Projekt einen wesentlichen Beitrag zum Übergang zu einer erneuerbaren und nachhaltigen Energieinfrastruktur sowie zur Entwicklung energieeffizienter, miniaturisierter Mikrosysteme für die Datenverarbeitung und -speicherung der nächsten Generation leisten wird. Diese Initiative ist weltweit einzigartig und soll den Grundstein für ein multidisziplinäres Netzwerk innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft und darüber hinaus legen.

Aufgaben der Stelle

  • Operative und wissenschaftliche Leitung des SOLBAT-Projekts, Koordination von Teilprojekten mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Schwerpunkten;
  • Entwurf und Realisierung von Solarbatterien und verwandten lichtunterstützten optoionischen Konzepten;
  • Untersuchung optoionischer Prozesse auf atomarer Skala und Aufklärung von Struktur-Eigenschafts-Beziehungen;
  • Konzeptualisierung der Synthese optoionischer Materialien durch den Einsatz von KI, Robotik und datengetriebenen Methoden in enger Zusammenarbeit mit der Partnergruppe am FHI;
  • Aufbau und Pflege eines Netzwerks mit externen Kooperationspartnern, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene;
  • Co-Betreuung von Promovierenden und Postdocs;
  • Konzeption und Verfassen von wissenschaftlichen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, Patenten, Projektvorschlägen und -berichten sowie Beitrag zur Wissenschaftskommunikation und zu wissenschaftlichen Outreach-Aktivitäten im Rahmen von SOLBAT.

Ihr Profil

  • Promotion in Chemie, Materialwissenschaften, Physik oder einem verwandten Fachgebiet mit Schwerpunkt auf Materialdesign (Materialien für Photovoltaik, Photokatalyse, Batteriematerialien usw.), (Photo)Elektrochemie, Festkörperionik oder Optoelektronik;
  • Forschungserfahrung als Postdoc in einem internationalen Forschungsumfeld;
  • Vertiefte Kenntnisse in mindestens einem (vorzugsweise mehreren) der folgenden Bereiche: Festkörperionik/Batterien, allgemeine Elektrochemie, Optoelektronik/Photovoltaik; Erfahrungen in der Optoionik sind von Vorteil;
  • Wünschenswert sind vertiefte Fachkenntnisse über spektroskopische Methoden (NMR, optische Methoden, elektrochemische Techniken im Zeit- und Frequenzbereich usw.);
  • Erfahrung mit der Synthese und dem Umgang mit Materialien in inerten Atmosphären (Glove-Box und Schlenk-Linie) ist von Vorteil;
  • Fähigkeit zum selbständigen Verfassen und Veröffentlichen von Forschungsarbeiten, Patenten und Projektvorschlägen/-berichten;
  • Erfahrung in der (Mit-)Betreuung von Studierenden ist wünschenswert;
  • Ausgeprägte Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten;
  • Fließende Englischkenntnisse in Wort und Schrift.

Unser Angebot

  • Eine bis Ende 2028 befristete Vollzeitstelle mit Gehalt und Sozialleistungen nach TVöD-Bund, gefördert durch die Max-Planck-Förderstiftung;
  • Ein dynamisches Forschungsumfeld auf höchstem internationalem Niveau mit engen Kooperationsmöglichkeiten mit unserem Theoriepartner am FHI Berlin sowie anderen Partnern im In- und Ausland;
  • Zugang zu einer hochmodernen Forschungsinfrastruktur, Serviceeinrichtungen und technischer Unterstützung (Maschinenwerkstatt etc.) am MPI-FKF und innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft zur Unterstützung Ihrer wissenschaftlichen Ziele;
  • Unterstützendes Umfeld zur akademischen Qualifizierung und Weiterbildung durch umfassende Trainingsprogramme der MPG;
  • Unterstützung bei der Teilnahme an Workshops und Konferenzen zum Ausbau Ihres wissenschaftlichen Netzwerks;
  • Erweiterte soziale Infrastruktur, z.B. interne Kinderbetreuung, Sportkurse, Sprachkurse, hauseigene Kantine etc.

Bitte senden Sie eine E-Mail mit Ihrer Bewerbung an Sebastian Bette und Andreas Gouder unter mit dem Betreff 'SOLBAT' und reichen Sie diese als eine einzige PDF-Datei ein: (i) ein einseitiges Anschreiben und (ii) einen Lebenslauf (mit Publikationsliste, Forschungsbeschreibung und Kontaktdaten von mind. zwei Referenzpersonen).

Möglicher Eintrittstermin ist der 1. Mai 2024 oder früher. Die Prüfung der Bewerbungen beginnt sofort und wird fortgesetzt, bis die Stelle besetzt ist.

Die Max-Planck-Gesellschaft strebt nach Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt. Ferner will die Max-Planck-Gesellschaft den Anteil an Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sind ausdrücklich erwünscht.

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