Ritter, Rätsel und royale Feierlaune: Kohl & Pinkel 2025 kürt eine neue Königin
Am Abend des 16. Juli 2025 verwandelte sich das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in ein Reich mittelalterlicher Streiche, mythischer Questen und Monty-Python-hafter Absurditäten. Der Anlass: die lang ersehnte Kohl & Pinkel-Feier. Mehr als 250 Mitglieder unserer Instituts-Gemeinschaft – darunter Wissenschaftler*innen, Mitarbeitende, Alumni sowie Familienangehörige – kamen zusammen, um an dieser liebgewonnenen Tradition teilzunehmen.


Die Veranstaltung reicht bis ins Jahr 1977 zurück und hat sich über beinahe fünf Jahrzehnte hinweg einen Ruf für kreative Mottos erarbeitet – von seefahrenden Matrosen bis hin zu bergbewohnenden Mönchen. Passend zum jeweiligen Thema treten die Direktoren des Instituts in einem spielerischen Wettbewerb gegeneinander an, um den Titel Kohl King oder Kohl Queen zu erringen – eine Auszeichnung, die sie bis zur Organisation der nächsten Ausgabe tragen. Die Wettkämpfe sind stets humorvoll gestaltet und voller Einsatzfreude. Viele bekannte Gesichter kehren jedes Jahr eigens für diesen Anlass zurück, darunter auch der ehemalige Kohl-König Klaus von Klitzing. Nachdem Prof. Ali Alavi die letzte Ausgabe gewonnen hatte, lag die diesjährige Planung in den Händen seines Teams.
Die Ausgabe 2025 trug den Monty-Python-inspirierten Titel The Knights that say $h/nu$ und bediente sich frei der Legenden von König Artus und Robin Hood. In dieser Rolle übernahmen die Direktoren die Gestalt edler Ritter, die sich auf eine Queste begaben, um König Artus (verkörpert von Prof. Alavi) zu befreien – und sich gleichzeitig als würdige Thronfolger zu beweisen. In einer Reihe mittelalterlich inspirierter Prüfungen mussten sie genug Gold sammeln, um das Lösegeld für den gefangenen König zu bezahlen. Zu den Aufgaben zählten unter anderem Bogenschießen, knifflige Rätsel und eine besonders heikle Zeichen-Challenge mit Schwertern, die eher für Komik als für Präzision gebaut waren.
Am Ende ihrer Reise hatten alle Ritter genug Gold zusammengetragen, um den König zu befreien. Doch wer würde letztlich den Thron besteigen? In einer letzten, dramatischen Prüfung versuchten die Ritter, ein Schwert aus einem Stein zu ziehen. Nur eine Person war stark und tugendhaft genug, um diese Herausforderung zu meistern: Dame Bettina the Brilliant. Mit dieser Tat sicherte sie sich die Krone und wurde zur Kohl Queen 2025 gekrönt – und damit auch zur Gastgeberin der nächsten Ausgabe dieses traditionsreichen Festes bestimmt.

Im Anschluss an die Krönung folgte ein Festmahl, das dem mittelalterlichen Thema in Großzügigkeit und Vielfalt in nichts nachstand. Serviert wurden knusprige Schweinshaxe, frisch zubereitete schwäbische Spätzle sowie ofenwarmer Apfelstrudel als süßer Abschluss. Frisch gezapftes Bier und eine Cocktailbar sorgten für beste Stimmung bis in die späten Abendstunden. Als besonderes Andenken erhielt jede*r Gast ein speziell angefertigtes Kohl & Pinkel-Trinkglas – von den Glasbläsern unseres Instituts – sowie eine individuell gravierte goldene Münze.

Doch auch abseits der Tafel ging das Programm unterhaltsam weiter. Zwei Zaubershows verzauberten sowohl Kinder als auch Erwachsene, bevor Karaoke-Fans die Bühne übernahmen. Der Höhepunkt des Abends war zweifellos der Überraschungsauftritt von Prof. Bettina Lotsch und Prof. Ali Alavi, die gemeinsam den ABBA-Hit Dancing Queen zum Besten gaben – begleitet von begeistertem Applaus, Gelächter und zahlreichen spontanen Background-Sänger*innen.
Dieser besondere Abend wäre nicht möglich gewesen ohne das Engagement der Abteilung Alavi sowie Christine Blaga, Regina Noack und Jon Parnell. Besonderer Dank gilt Thomas Schraivogel und Birgit King, deren organisatorisches Geschick und Blick fürs Detail den reibungslosen Ablauf des Festes sicherten.
Die Kohl & Pinkel-Feier bleibt eine ganz besondere Tradition am MPI-FKF – ein gelungenes Zusammenspiel aus Wissenschaft, Witz und Zusammenhalt. Mit Queen Bettina an der Spitze und der Planung der nächsten Ausgabe bereits in ihren Händen wächst das Vermächtnis dieser beliebten Veranstaltung weiter – und beweist: Selbst in einer Welt hochmoderner Forschung ist immer Platz für ein wenig Magie und mittelalterlichen Wahnsinn.

