Die Wissenschaftliche Einrichtung
Computerservice betreibt die zentralen Server des Instituts, wie Mail-, Druck-, Software-, Backup- und Web-Server, sowie Linux-basierte Abteilungs-Dateiserver, die auf ein gemeinsames zentrales Speichernetzwerk (SAN) zugreifen, dessen Datenbereiche mittels RAID6 mehrfach redundant ausgelegt sind. Die Daten im SAN werden täglich mithilfe des Tivoli Storage Manager (TSM) Backup- und Archivdienstes gesichert. Derzeit beträgt das Volumen der so gesicherten Daten 140 TB, die Kapazität des Speichernetzes wurde 2012 auf 230TB erweitert, um die Langzeitspeicherung wissenschaftlicher Daten nach den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis zu gewährleisten. Etwa 800 PC-basierte Arbeits- und Messplätze, die zu zwei Dritteln unter Windows, zu einem Drittel unter Linux und zu einem kleinen Prozentsatz unter MacOS X arbeiten, werden betreut und bei Bedarf erneuert. Auch 2012 wurden Rechenknoten die älter als 6 Jahre sind durch wesentlich leistungsfähigere und zugleich wesentlich energieeffizientere Modelle ersetzt, wodurch der Stromverbrauch für das wissenschaftliche Hochleistungsrechnen (HPC) auf etwa 50kW gesenkt werden konnte. Insgesamt stehen den HPC-Anwendern des Instituts derzeit 2420 Rechenkerne und insgesamt 12768 GB Hauptspeicher zur Verfügung. Die Einrichtung und der Bezug des Präzisionslabor-Neubaus und des dortigen Serverraums, sowie die Inbetriebnahme des auf weitreichende Autarkie vom Haupthaus ausgelegten Präzisionslabor-Messnetzes bildeten einen weiteren Schwerpunkt des Jahres 2012. Der Serverraum im Präzisionslabor erlaubt es erstmals, einen Archivspiegel außerhalb des Haupthauses vorzuhalten und – in Verbindung mit der weiter vorangetriebenen Hochverfügbarkeit der virtualisierten Infrastrukturdienste – Dienste ohne Unterbrechung zwischen den Gebäuden zu verschieben. Ein weiteres Messnetz, in dem Laborrechner isoliert vom allgemeinen Wissenschaftsnetz betrieben werden können, wurde im Haupthaus in Betrieb genommen. Das komplette Institutsnetz wurde in den Jahren 2010-2012 reorganisiert und im Client-Bereich auf dynamische Adressen umgestellt. Diese Maßnahmen mündeten schließlich Anfang 2013 in die Übernahme der Verantwortung für das Institutsnetzwerk. Aktuell bereitet die Gruppe den Umzug der Server- und Speicher-Infrastruktur in den dann sanierten Serverraum 6B13 vor, um im bisherigen Serverraum 2E2 Stellfläche für die Rechencluster der laufenden Theorie-Nachfolge-Berufung frei zu machen. Die Gruppe stellt mit dem Gefahrstoff-Server BAUM, der kristallografischen Datenbank ICSD, dem Web-Auftritt der International Max Planck Research School for Condensed Matter Science (IMPRS-CMS) und der Verwaltung des MPG-TSM-Rahmenvertrags Dienste für andere Max-Planck-Institute bereit.
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